Prüfungsauftrag für die Verwaltung

Auf der Tagesordnung der heutigen Ratssitzung in Delbrück steht unter anderem der Punkt „Bau eines Verwaltungsgebäudes“. Der Bürgermeister schlägt dem Rat vor, der Verwaltung einen Prüfauftrag zu geben. Bis zur Ratssitzung am 6. Oktober sollen für einen solchen Neubau an einem noch zu findenden Standort Pläne und Kostenschätzungen vorgelegt werden.   

Die Nutzung des Veraltungsgebäudes in der Marktstraße durch die Gesamtschule ist für Johannes Lindhauer noch keine beschlossene Sache.Die Nutzung des Veraltungsgebäudes in der Marktstraße durch die Gesamtschule ist für Johannes Lindhauer noch keine beschlossene Sache.

Den Prüfungsauftrag möchte die CDU aber deutlich weiter fassen und stellt selbst einen ergänzenden Beschlussvorschlag, der die Verwaltung beauftragt, noch weitere Informationen zusammenzutragen. „Es kann durchaus sein, dass wir später dem Vorschlag der Verwaltung zustimmen, aber erst einmal brauchen wir noch viel mehr Informationen für eine Entscheidung. Es geht einfach um viel zu viel Geld, um solch eine Entscheidung übers Knie zu brechen“, erläutert CDU-Fraktionsvorsitzender Johannes Lindhauer.

Dass die Verwaltung die Marktstraße räumt und der Gesamtschule Platz macht, ist für die CDU keinesfalls schon beschlossene Sache. Bis zur Sitzung des Umwelt-, Bau- und Planungsausschusses am 22. September möchte die Mehrheitsfraktion erst sehen, wie dort der Raumbedarf der Gesamtschule bis zum Jahr 2023 konkret aussieht. Für die CDU stellt sich außerdem die Frage, ob dann in der Marktstraße auch der Jugendtreff JTD eine neue Heimat finden könnte. Und nicht zuletzt möchte die CDU wissen, was das kostet und wie schnell sich die Pläne an der Marktstraße umsetzen ließen.
Sollte die Verwaltung dann tatsächlich aus der Marktstraße ausziehen, kann sich die CDU auch Alternativen zum jetzt vom Bürgermeister vorgeschlagenen Neubau einer Verwaltung vorstellen. Die CDU möchte ebenfalls bis zur Sitzung des zuständigen Fachausschusses am 22. September für mindestens drei Varianten Standorte, Pläne und Kostenschätzungen genannt bekommen. Mindestens eine Variante solle sich dabei an die angesetzten Kosten für den Neubau eines Schulanbaus orientieren. Mit in die Planungen einzubeziehen sind nach dem Wunsch der CDU auch Gebäude und Räumlichkeiten, die bereits in städtischem Eigentum sind, und auch die Möglichkeit, Gebäude für einen Teil der Mitarbeiter oder sogar die gesamte Verwaltung anzumieten.