Als Stimme des ländlichen Raums in den Düsseldorfer Landtag

Von Axel Langer (Text und Foto)

Mit 81,44 Prozent unterstützt der CDU-Stadtverband Delbrück im Saal Lütkewitte die Kandidatur von Bernhard Hoppe-Biermeyer (54) für das Landtagsmandat des Wahlkreises Paderborn-Land. Mit 79 Stimmen setze sich aber der Inhaber einer Werbeagentur gegen Oliver Austenfeld (18 Stimmen) durch. Neben Marisa Junge (Bad Wünnenberg), Kevin Gniosdorz (Junge Union) und Ulrich Lange (Mittelstandsvereinigung) ist der gebürtige Steinhorster der vierte CDU- Kandidat für den Sitz des am 14. Mai 2017 neu zu wählenden Landtags. Inzwischen hat auch Herbert Gruber (Bad Lippspringe) seinen Hut in den Ring geworfen. Die endgültige Entscheidung fällt am 05. Oktober on Paderborn.
 
Auf einer Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbandes Delbrück wurde Bernhard Hoppe-Biermeyer (ab 2.v. li.) zum Kandidaten für das Landtagsmandat im Wahlkreis Paderborn-Land benannt. Er setzte sich gegen Oliver Austenfeld durch. Der Kreisvorsitzende Karl
Bernhard Hoppe-Biermeyer sieht sich als Dienstleister für die Menschen und die Region. „Wir müssen genau hinschauen, wenn die Landespolitik eine falsche Richtung einschlägt“, so Hoppe-Biermeyer in seiner Vorstellung und nannte den Landesentwicklungsplan als Beispiel für eine falsche Entwicklung. „Mit viel Lebenserfahrung bin ich bestens auf die Aufgaben eines Landtagsabgeordneten vorbereitet“, betonte Bernhard Hoppe-Biermeyer, der seit 2004 als sachkundiger Bürger Mitglied des Sportausschusses ist und seit 2009 Pressesprecher des Delbrücker CDU-Stadtverbandes. 
Ausdauer und Organisationstalent hat der Vorsitzende des Stadtsportverbandes bereits bei vielen Sport und Großveranstaltung bewiesen. So lief er einige Jahre für das Bundesligateam des LC Paderborn die 5000-Meter-Strecke, wechselte dann zum Triathlon und nahm erfolgreich am Iron. Man auf Hawaii teil. Er leitete einen Lauftreff du organisierter mit großem ehrenamtlichen Einsatz das Sportfestival Mission Olympic in Delbrück. Bernhard Hoppe-Biermeyer lobt das Engagement der Sportvereine bei der Integration von Flüchtlingen. Er selber trainiert Robiel Weldenmichel, einen jungen Mann aus Eritrea. Als politische Vorbilder nennt der Delbrücker Maria Westerhorstmann und Toni Schröder. 
Zum Auftakt der Versammlung kritisierte der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Reinhold Hansmeier die rot-grüne Landesregierung. „Den Bundesländern geht es so gut wie lange nicht. Trotzdem macht die NRW-Landesregierung als eine von drei Landesregierungen neue Schulden“, so Hansmeier. Bei den Insolvenzen sei NRW bundesweit Schlusslicht mit den meisten Insolvenzen. Hansmeier kritisierte den Unterrichtsausfall besonders an Grundschulen. Mit markigen Worten wandte er sich gegen den Landesentwicklungsplan und bezeichnete diesen als weltfremden Blödsinn: „Wir sind nicht Restfalen. Nicht nur das Ruhrgebiet und das Rheinland sind unterstützenswerte Metropolregionen. 
Einen deutlichen Schwerpunkt in der Baodings- und Integrationspolitik hatte Oliver Austenfeld in seine Vorstellung gelegt. Der 49-Jährige ist seit 2015 kommissarischer Leiter der Hauptschule Ostenland und ist seit einigen Jahren sachkundiger Bürger im Schul- und Kulturausschuss. 
„Kinder und Bildung sind unsere Zukunft“, setzt sich Oliver Austenfeld für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen für Schulen ein. Als wichtigen Teil der Integration von Flüchtlingen sieht Oliver Austenfeld den Erwerb der deutschen Sprache an. Gute Erfahrungen hat er dabei mit internationalen Klassen gemacht, die als Vorbereitung auf die Regelschule gute Dienste leisten. „Für mich gehören Schule und Spracherwerb zusammen“, legt Austenfeld Wert auf einen offiziellen Schulabschluss. Austenfeld sprach sich ebenfalls für eine Stärkung des ländlichen Raumes aus. 
Der Kreisvorsitzende Karl-Heinz Wange berichtete kurz von seinen ersten Erfahrungen als neue Mitglied des Bundestages, der sich die Stärkung des ländlichen Raumes als wichtiges Thema auf die Fahnen geschrieben hat.