Pressemitteilung der Ortsunion Ostenland

Einschätzung zur Wahlbezirks-Neueinteilung

Hohe Wogen schlägt in Ostenland die Neueinteilung der Wahlbezirke zur Wahl des Kreistages. Mit der Neueinteilung werden bei der Kreistagswahl 2482 Ostenländer Wähler einem Hövelhofer Wahlbezirk zugeordnet Das hat zu erheblicher Kritik geführt. Zur Entscheidung des Kreistages hat jetzt die Ostenländer CDU Stellung genommen.
Ortsunionvorsitzender Christian Hollenhorst: „Vorweg: Ja, die getroffene Entscheidung, einen Großteil der Ostenländer zum benachbarten Wahlbezirk Hövelhof zu legen, ist nicht schön! In unserem Ort werden Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl großgeschrieben und auch gelebt. Jetzt von einer Behörde, mit der die meisten im Alltag gar nichts zu tun haben, eine solche ‚Trennung‘ auferlegt zu bekommen, führt in ersten Reaktionen zu Empörung!“

Und weiter bemerkt Hollenhorst im Namen des Vorstandes: „Ja, es ist in einer Demokratie ungewohnt, ohne vorherige Information, ohne Möglichkeit der Mitgestaltung, eine fertige Entscheidung übergestülpt zu bekommen. Ja, die Art und Weise ist kritisierbar. In der Sache sollte aber mit etwas mehr Sachlichkeit diskutiert werden. Aus der Erklärung des Kreises lässt sich erkennen, dass die Entscheidung gemäß der neuen gesetzlichen Vorgaben der kleinste, schlechteste Kompromiss war – jede andere Variante hätte für viel mehr andere Orte das gleiche bedeutet, wie jetzt für ‚nur einen Ort‘. Zudem pflegt Ostenland zu Hövelhof eine freundschaftliche Nachbarschaft. Und der für uns vorgeschlagene neue Kandidat, Dirk Kaiser, hat bis zur Wahl ausreichend Zeit, sich in seinem neuen Wahlgebiet vorzustellen. Diese Chance sollte man ihm geben. Es bleibt sogar die Chance, das Ostenland zukünftig nicht nur die Delbrücker Vertreter im Kreistag hat, sondern zusätzlich einen vierten Fürsprecher.“

In einem Fazit hält Hollenhorst fest, eine Demokratie lebe von Kompromissen. Ein Kompromiss decke niemals die extremen Forderungen einzelner, sondern versuche das Bestmögliche für möglichst viele. Und wörtlich schließt der Vorsitzende der Ortsunion: „Die Art und Weise, das Ergebnis herbeizuführen, hätten wir als Beteiligte/Betroffene gerne begleitet. Mit dieser Erwartungshaltung sollten wir jetzt den Kopf hochnehmen und zukünftig gemeinsam das Beste daraus machen.“