Schule in Riege Ferdinand Stöppel
Beim Besuch des Schulmuseums erinnerten sich die Teilnehmer/innen an ihre eigene Schulzeit. Der ehrenamtliche Leiter des Museums, Ferdinand Stöppel, begrüßte die Gäste im Gehrock und mit der Schulglocke in der Hand. Der Schulunterricht wie vor 100 Jahren begann.
Beim Besuch des Schulmuseums erinnerten sich die Teilnehmer/innen an ihre eigene Schulzeit. Der ehrenamtliche Leiter des Museums, Ferdinand Stöppel, begrüßte die Gäste im Gehrock und mit der Schulglocke in der Hand. Der Schulunterricht wie vor 100 Jahren begann.
Aufgestellt in 2er-Reihen betraten die Teilnehmer/innen den Klassenraum in dem 1815 errichteten Schulgebäude. Hier gab es früher nur ein Klassenzimmer für 7 Jahrgänge. Der Ofen wurde mit Holz geheizt, Petroleumlampen gaben Licht und das Wasser musste vom Brunnen geholt werden. Lt. königlichem Erlass mussten darüber hinaus in jeder Schule ausreichend Spucknäpfe vorhanden sein.
Nach der Schulmesse, die für alle Schüler/innen verpflichtend war, begann der Unterricht in der 1. Stunde mit biblischen Geschichten. Weitere Unterrichtsfächer waren Singen, Rechnen, Lesen, Schreiben und Leibesertüchtigung.
Seit der Einführung der preußischen Schulordnung von 1872 gab es die Schulpflicht. Diese Schulordnung regelte auch die Ausbildung und Entlohnung der Lehrer. Erst im Jahre 1968 wurde durch die Schulreform in NRW die alte Volksschule abgeschafft. Dies bedeutete auch das Aus der Volksschule in Hövelhof-Riege.
Das alte Gebäude blieb ungenutzt und stand leer. Es gab Überlegungen, das Gebäude abzureißen. Der damalige Rektor Paul hatte jedoch die Idee in dem Gebäude ein Schulmuseum zu errichten. Er sammelte in der Umgebung unermüdlich altes Schulmobiliar, Schultaschen, Schulbücher usw.. Der Grundstein für das Museum war damit gelegt.
Heute besuchen jährlich 2.000 – 2.500 Gäste das Museum.